Auf und Ab in Taunusstein

Text von Hanna Terks

Sowohl die Wettervorhersage, als auch der Morgen des Renntages sahen zunächst sehr nass aus. Schon beim Einladen der Räder und der anschließenden Anfahrt nach Taunusstein regnete es und der ein oder andere Donner war ebenfalls zu hören. Als wir dann aber ankamen, hatte es aufgehört zu regnen und die Sonne kam sogar etwas raus. Nach den letzten Vorbereitungen und dem Check-In gingen wir als Mannschaft aus Gregor, Ralf, Marc, Frank und Hanna an den Start.

Das Schwimmen fand im Freibad auf einer 50m Bahn statt. Da 1000m zu Schwimmen waren, musste man sich nicht nur auf das Schwimmen, sondern auch auf das Zählen konzentrieren. Weil das gar nicht so einfach ist, nahm Hanna noch 100m mehr mit.

Nach dem Schwimmen ging es dann auf die zwei Runden der ziemlich hügeligen Radstrecke. Insgesamt 40km mit knapp 700hm mussten absolviert werden. Auch auf der Radstrecke lief es nicht ganz reibungslos. Marc hatte einen kleinen Raddefekt, den er aber schnell selbst wieder in den Griff bekam. Das Wetter wurde durch aufkommenden Nebel auch nochmal etwas trüber. Auf der Radstrecke gab es an einigen Streckenabschnitten ein Überholverbot, was in manchen Kurven ganz sinnvoll war, an der ein oder anderen Steigung jedoch eher weniger, da parallel auch ein JedermannRennen stattfand.

Auf den vier Runden der Laufstrecke kamen nochmal ein paar Höhenmeter auf uns zu. Trotz der Laufbedenken von Marc, welcher sich zuvor eine Zerrung zugezogen hatte, kamen wir alle gut gelaunt ins Ziel.

Nach dem Check-Out aus der Wechselzone gönnte sich Ralf noch eine Massage und anschließend machten wir uns wieder mit ordentlich Regen auf den Heimweg. Insgesamt waren es aber schöne Strecken und bei etwas besserem Wetter ist es auf jeden Fall ein toller Wettkampf.

Moret olympische Distanz

Text von Olaf Boje

Aufgrund des heranziehenden Gewitters mussten die Starts der verschiedenen Klassen auf 9:00 und später verschoben werden.

Für die 1.SL hieß das: 9:20 statt 8:20, statt jeweils 5 Minuten Abstand starteten alle Ligen in einem Feld gemeinsam.

Nass wurden Athleten und Zuschauer schon vor dem Wasserstart, denn es regnete während des CheckIn und Einrichten der Wechselzone ganz ordentlich. Die wenigen Plätze zum Unterstellen waren heiß begehrt.

9:20 – endlich wurden alle Ligastarter der 1. und 2. SL sowie Master-Liga auf die Reise geschickt. Die Mitteldistanz war kurz zuvor gestartet, die offene Klasse kurz danach, so dass einiges los war auf der Schwimmstrecke.

Das Wetter hatte sich deutlich verbessert und ermöglichte sehr gute Bedingungen im See.

Während Gerrit und Carlos nach dem Swim-Split vorne dabei waren, lagen Brian und Olaf gut 7 bis 8 Minuten dahinter.

Raus aus dem Wasser, ein paar Meter über die Wiese zur Wechselzone gelaufen, das Rad geschnappt und – unter lautstarker Unterstützung durch das TG Support Team Uwe und Simone – bis zur Mount Linie geschlittert, rauf auf’s Rad und ab ging die Post auf der Bundesstraße! Unglaublich – die schnellsten Athleten schafften einen Schnitt über 40 km/h.

Während Gerrit und Carlos nach dem Bike-Split direkte Tuchfühlung zur Spitze hatten, konnte Brian auf dem Rad gut mithalten. Trotz Olafs persönlich starker Performance auf dem Aero-Renner war die Einlaufreihenfolge wie zu erwarten ausgemacht. Es lief also alles richtig gut für die Senioren der TG Tria.

Runter vom Rad und rein in die Laufschuhe – mit Anfeuerungsrufen des Support Teams in den Ohren ließen Carlos und Gerrit nichts mehr anbrennen und machten mit Platz 3 und 5 den Weg frei für ein phänomenales Ergebnis. Brian ließ sich die Chance nicht nehmen und vollendete den Erfolg mit einer starken Laufleistung. Olaf „sicherte nach hinten ab“ – denn es kann ja immer was passieren.
Auf der Laufstrecke kein Schatten! Zum Glück ließ sich sie Sonne nur vereinzelt sehen, und die Temperatur war mit ca. 25 Grad ok.

Nicht auszudenken, wenn an diesem Sonntag die 35 Grad des Vortages geherrscht hätten.

Beim Finisher-Buffet waren dann alle Protagonisten samt Support Team glücklich vereint und ließen sich für den Bericht des 41. Moret Wettkampf 2025 ablichten.

Ergebnisse:

Aufgrund der hervorragenden Leistung von Carlos und Gerrit sowie des leidenschaftlichen Einsatzes von Brian und Olaf konnte sich das Team den zweiten Platz in der Teamwertung sichern

https://api.maxx-timing.de/files/resultlists/41.Moret_Triathlon/20250615-Moret-1Liga-Teamwertung.pdf

Nach 2 von 4 Rennen steht das Senioren-Team der TG Tria mit einem gefestigten 4. Platz in der Tabelle gut da und kann beim nächsten Saison-Rennen in Viernheim am 24. August selbstbewusst antreten.

https://hessischer-triathlon-verband.de/ligatabellen/#1SL

Im Rahmen des Moret Triathlon wurde die Hessische Meisterschaft in der Kurzdistanz OD ausgetragen: Während Carlos trotz phänomenaler Leistung in der AK M50 knapp am Treppchen vorbeirutschte, hat Gerrit sich auch auf der Kurzdistanz den zweiten Platz in der AK M55 gesichert – Glückwunsch!

Triathlon ist doch kein Mannschaftssport!

Teamsprint in Griesheim

Dieser Aussage kann man nur widersprechen, wenn man sich die Teamwettbewerbe der hessischen Triathlonligen anschaut. Spätestens die deutsche Mixed Staffel bei den olympischen Spielen 2024 in Paris hat gezeigt, dass Triathlon auch ein Team- und Mannschaftssport ist.

Nicht ganz so prominent wie die Stadt der Liebe, lockte am vergangenen Wochenende Griesheim viele Triathleten zu einer Sprintdistanz. Neben der 3. – 5. Hessischen Triathlonliga, fanden Jedermann-Rennen, zahlreiche Schüler- und Kinderrennen und die Deutschen Hochschulmeisterschaften der Herren und Damen auf der Sprintdistanz statt. Unsere Mannschaft reiste mit Gregor, Frank, Yannic, Hanna und Bastian und damit wieder als einzige Mixed-Mannschaft zur Teilnahme in der 3. Hessischen Liga an.

Der Morgen war in der schattigen Wechselzone und bei Anmeldung noch recht kühl und auch der Wind zeigte sich an dem Tag eher von der ruppigen und kalten Seite. Geschwommen werden sollte im Team im Hallenbad Griesheim auf 25m Bahnen. Der Start erfolgte in zwei Gruppen. Unsere Trias starteten dabei im zweiten Durchgang mit drei weiteren Teams, Konkurrenz beobachten war damit gar nicht mehr so einfach. Nach einem starken Vorschwimmen von Gregor und dem Teamzusammenhalt, ging es für alle -5- gemeinsam durch eine ewig lange Wechselzone auf die zunächst holprige Radstrecke. Die Radstrecke folgte einer Wendepunktstrecke die zweimal absolviert werden musste. Der eingangs erwähnte Wind zeigte sich hier von allen Seiten. Mehrere Schlaglöcher machten das Fahren in der Gruppe nicht einfach, jedoch konnten alle gemeinsam die Radstrecke ohne Unfälle oder Pannen abschließen.

Beim Laufen riss die Gruppe dann auseinander. Hanna, Gregor, Yannic und Frank liefen ein solides Tempo für das Team ins Ziel. Man gut, dass es beim Teamsprint um Teamarbeit geht und nur -4- Mitglieder in die Wertung kommen. In der Gesamtwertung konnten wir uns den 8. Platz von 10 Teams sichern.

Am 15.06.2025 geht es dann für unsere Mannschaft in andere Konstellation zum traditionsreichen Erich-Fill Triathlon, auch nicht nach Paris, dafür aber nach Taunusstein.

Ein aufwühlender und quirliger Kaltbadetag

Ligastart für die 1. Seniorenliga beim Kinzigman

(Text von Olaf Boje und Bastian Jung)

Am 18.05.2025 wurde beim Kinzigman nicht nur der 1. Ligastart unserer 1. Seniorenliga gefeiert, sondern auch die hessischen Meisterschaften auf der Sprintdistanz.

Beim Kinzigman starteten für unsere Mannschaft Gerrit, Brian, Olaf und Markus. Beim Kinzigman handelte es sich um den ersten Wettkampf der Saison in der 1. Seniorenliga. Der Start erfolgte im doch kühlen Nass des Kinzigsees, ehe es auf die flache 20 km Radstrecke und im Anschluss auf die 5 km Laufstrecke am See ging.

Am Ende erreicht unser Team den 6. Platz in der Gesamtwertung. Als zweiter in seiner Altersklasse konnte sich Gerrit an diesem Tag zum hessischen Vizemeister auf der Sprintdistanz krönen lassen.
Herzlichen Glückwunsch zu dieser bärenstarken Leistung!

Olaf lies für uns den Wettkampf gedanklich nochmal Revue passieren:

Eine ausführliche Wettkampfbesprechung fand um 9:00 Uhr statt – wichtigster Punkt
Wassertemperatur gemessen 20 Grad: Kälteschutz (Neopren) für Ligastarter „kann“ für alle anderen zwingend.
Um 9:20 Uhr dann das geordnete Einschwimmen – Erkenntnis: Das sind niemals 20 Grad! Da bleibt einem erstmal die Luft weg. Und nach anfänglichen Sonnenstrahlen hat es sich merklich zugezogen.
Gefühlte Lufttemperatur bei gut 10 oder vielleicht 12 Grad! (Eindeutig ein Kaltstart)

Start um 9:30 Uhr. Der Starter „Uwe“ (Dabei war Uwe gar nicht als Teammitglied gemeldet) lässt sich vom gesamten Feld lautstark bitten zum Start zu kommen und ab geht’s. Die Ligasaison ist eröffnet und das gleich im Freiwasser. Wahrscheinlich hatten nur wenige zuvor die Gelegenheit sich im Frühjahr mit den Bedingungen im Freiwasser anzufreunden und den Neo „einzuschwimmen“. Heute heißt es „Sprung ins kalte Wasser – es ist Kaltbadetag!“

Die erste (gelbe) Boje nach ca. 300m ist kaum auszumachen. Für viele heißt es Blindflug und einfach hinterher! Im Mittelfeld geht es ganz schön rabiat und querbeet zur Sache. Erst nach der gelben Wendeboje kommt etwas Ruhe in die Sache, denn der Landgang ist in Sicht und bietet beim Wiedereinstieg Orientierung in Richtung rote Boje und damit zur Wende Richtung Ausstieg. Geschafft nach ca 600 statt offiziellen 500m auf der Uhr!

Beim Wechseln auf das Rad zeigt sich wie sehr der Ausflug im Kinzigsee an der Substanz gezerrt hat.
Vom Veranstalter gut gewählt ist da der kleine Anstieg zum Schloss, inklusive Überholverbot. Hier kann der Athlet sich sortieren und kommt auf Betriebstemperatur bevor es auf die flache Wendepunktstrecke geht. Und die macht dann auch richtig Laune, wenn es in Aeroposition bei moderatem Seitenwind ordentlich vorwärts geht. Bergziegen und Abfahrspezis kommen hier allerdings nicht auf ihre Kosten.

Vom Rad in die Laufschuhe – jetzt fängt der Wettkampf erst richtig an.
Wir kommen alle 4 als Team ins Ziel – und zwar in der erwartbaren Reihenfolge: Gerrit, Brian, Olaf und Markus.

Im Zielbereich gibt es viel zu erzählen, zu erläutern und analysieren – nächster Halt der Seniorenliga ist der Moret-Triathlon – eine Olympische Distanz mit Freiwasser und 4 Wochen Zeit zum Üben.