Geschlossene Mannschaftsleistung beim 31. Viernheimer V-Card Triathlon

Geschlossene Mannschaftsleistung vor Klassenerhalt

Beim diesjährigen 31. Viernheimer V-Card Triathlon in Wiesensee Hemsbach, am 24.8.2014, war der TG Tria-Rüsselsheim mit fünf Teilnehmern vertreten. Torsten Becker, Frank Hoffmann, Christoph Lasinski, Thomas Kröll und Thomas Philipp gingen an den Start. Um 13:00 Uhr folgte dann der  Startschuss nach den Top Favoriten Sebastian Kienle, Michael Göhner und  Nils Frommhold. Die besten Startplätze der Damen waren mit Susann Blatt und Leonie Poetsch belegt. Das bekannte, beliebte und ebenso gefürchtete Traditionsrennen konnte auch in diesem Jahr wieder gut 700 Teilnehmer für sich begeistern. Es umfasste die Wertungsrennen Regionalliga, 1. Hessenliga, 2. Hessenliga Damen und Herren sowie Stadtmeisterschaft. 

Die kühlen Temperaturen, ein leichter Regen und der teilweise von Gewitterwolken verhangene Himmel konnte die gute Stimmung der Athleten der TG Tria Rüsselsheim nicht trüben. Neben dem Spaß am harten Sport ging es doch um so viel mehr: gemeinsam wollte man dem Klassenerhalt in der 1. Hessenliga ein Stück näherkommen. Dies im Sinne, ging das gemeinsame Rennen dann auch schon los.Die erste Disziplin, das Schwimmen, fand im Wiesensee Hemsbach in zwei Startfeldern nacheinander statt. Die Athleten der TG Tria Rüsselsheim stachen mit gold-gelb-farbigen Badekappen unter Hunderten von Schwimmern heraus. Für die Länge von 1.500 Meter war bei einer Wassertemperatur von 19 Grad der Neoprenanzug erlaubt. Auch die Zuschauer kamen auf Ihre Kosten. Diese konnten die kühlen Schwimmhäute der Athleten fühlen als die Sportler einen Teil der Strecke über Land zurücklegten. 

Hervorzuheben ist die Leistung von Torsten Becker, dem trotz ein paar kleiner Orientierungsprobleme im See, ein 3-Minuten-Vorsprung gegenüber seinen Teamkameraden gelang. Nach ihm stiegen fast gleichzeitig die verbleibenden vier Teamstarter aus dem Wasser. 

Daß Triathleten nicht nur körperlich fit, sondern auch geistig sehr beweglich sein müssen, zeigt dann das schnelle Einstellen der Sportler auf die nächste Disziplin. Denn hier hatte sich im Vergleich zur Veranstaltung im vergangenen Jahr aufgrund diverser Bauarbeiten so einiges geändert. Die neue Streckenführung über insgesamt 49 km sah u.a. 900 Höhenmeter vor. Mit den zum Teil 17-proztentigen Anstiegen über die Höhen des vorderen Odenwaldes und wieder zurück ins Viernheimer Waldstadion kamen alle mit eisernen Willen gut zurecht. Frank Hoffmann und Thomas Kröll fegten wie der Wind über die Straßen, die wegen des schlechten Profils kaum als Straße zu bezeichnen waren. Zudem wurden die Regen- und Gewitterwolken immer dichter, der Wind immer heftiger. Thomas Kröll blieb sogar trotz eines gebrochenen Vorderrades im Rennen, wurde dadurch allerdings von seiner Spitzenposition in seiner Paradedisziplin verdrängt. 

Es stand die letzte Disziplin bevor:  Die fünf Athleten machten sich auf zum 10-km-langen Lauf. Gestartet wurde im Waldstadion Viernheim. Es ging durch den Viernheimer Wald und zurück ins Stadion. Genau dreimal liefen die Athleten die flachen und schnellen Runden. Die vom Schwimmen und Radfahren ermüdeten Körper hatten nur eins im Sinn: gemeinsam ins Ziel kommen. Dies gelang dann auch, denn auf der Wendepunktstrecke feuerten sich alle gegenseitig so richtig an. Völlig erschöpft und ausgelaugt, noch einmal gepusht von den an der Zielgerade applaudierenden und jubelnden Zuschauern, hatten es dann alle geschafft. Ob der Klassenerhalt verteidigt werden konnte oder nicht, interessierte niemanden mehr beim Zieleinlauf. Gereicht hat es dann doch nur für den 6. Platz, wie sich später herausstellte und der Adrenalinspiegel wieder auf einen normalen Pegel gesunken war. Was zählt ist, das Team stand zusammen und hat etwas Großartiges geleistet.