Ironman 70.3 Salzburg am 01.09.2013

Am Wochenende um den 1.9.2013 machten sich die drei Trias Jörg L., Michael L. und Thomas H. in Richtung Österreich auf, um die Triathlonsaison 2013 mit dem Ironman 70.3 Salzburg in Zell am See abzuschließen.

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Unmittelbar nach der Ankunft am Freitag telefonierte man sich zusammen, um die Radstrecke vorab schon mal gemeinsam zu besichtigen. Bei Sonnenschein, gutem Wetter und schönem Ausblick auf die Berge machte die Ausfahrt schon Lust auf mehr.

Abends stand dann noch die Abholung der Startunterlagen, sowie die Pasta-, bzw. Kassnockerl-Party auf dem Programm. Bereits zu diesem Zeitpunkt war Zell schon stark von der „dreikämpfenden“ Zunft eingenommen, die entlang der Durchgangsstraße ihre Rösser ausritten, oder sich gegenüber der Wanderer an der Uferpromenade in der Mehrheit befanden.

Am Samstagmorgen durfte man vorab schon mal die ausgesteckte Wettkampfstrecke im See bei schönem Wetter und Blick auf die Hohen Tauern absolvieren, bevor es anschließend zur Wettkampfbesprechung ging. Die Wassertemperatur lag knapp unter 20°C, war aber mit Neo gut zu schwimmen. Zur Wasserqualität gab es eigentlich nicht viel zu sagen. Herrlich oder 1a beschreibt den Zustand eigentlich sehr treffend. Den Nachmittag verbrachte ich mit meiner Familie zuerst auf der Expo und am Nachmittag mit dem Einchecken des Rades in die Wechselzone unter Berücksichtigung der Wettervorhersage für den Wettkampftag. Nach Aussage der Einheimischen hatte es die letzten 5 Wochen hier nicht mehr richtig geregnet und, wie sollte es anders sein, war pünktlich für den Sonntag ein Temperatursturz auf 13-15°C mit einhergehendem Regen angekündigt worden. Jörg und ich entschieden sich daher noch kurzfristig zum Erwerb eines Paares Neoprenfüßlinge, die sich im Wettkampfverlauf noch als wahre Heilsbringer erweisen werden.

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Nach dem Aufstehen am kommenden Morgen und dem ersten Blick aus dem Fenster war dann auch die Ernüchterung groß, als es bereits regnete und die Straßen nass waren. Nichtsdestotrotz dann aber voller Erwartungen auf zum Schwimmstart, denn schließlich versprach das Schwimmen schon mal der angenehmste Teil des Rennens zu werden. Michael und ich waren mit den Profis in der ersten Welle um 10:00 Uhr an der Reihe und Jörg folgte in der zweiten Well um 10:20 Uhr. Das Schwimmen verlief gut, lediglich der Aufenthalt in der Wechselzone war aufgrund der niedrigen Temperaturen etwas länger zum Anlegen der nötigen Bekleidung. Auch war der zurückzulegende Weg in der Wechselzone etwas länger als üblich. Pünktlich, nachdem das Hinterteil dann Kontakt zum Sattel fand, fing es auch wieder zu Regnen an, der uns leider auf der kompletten Radstrecke begleitete. Die Radstrecke ist mit weniger als 700 Hm die schnellste in Europa und bei den aktuellen Wetterbedingungen war eine gewisse Vorsicht angebracht. Bereits bei Kilometer 10 durfte ich den ersten Sturz live miterleben, der leider nicht der letzte bleiben sollte. Alle Trias kamen aber unverletzt durch, um das schon mal vorwegzunehmen. Dennoch hatte der andauernde Regen auch etwas Positives. So war das Rennen zu großen Teilen windschattenfrei – wer wollte schon gerne die ganzen Spritzer des Vordermannes direkt ins Gesicht bekommen 🙂 Die voll gesperrte Radstrecke an sich konnte man zwar nicht unbedingt als schlecht bezeichnen, dennoch gab es unzählige Bodenunebenheiten und fiese Wellen, die einen ordentlich durchschüttelten.

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Man musste also zu jeder Zeit 100%ig konzentriert sein, um nicht vom Lenkeraufsatz geschüttelt zu werden. Jörg kam ohne weitere Probleme durch und lieferte eine gute Radleistung ab. Mir machten leider die Bodenwellen etwas zu schaffen und mit jeder weiteren sackte mein Lenker weiter ab, bis ich mich fast mit dem Helm im Gesicht und der Nase auf dem Vorderrad wiederfand. Spätestens jetzt, nach ca. der Hälfte der Strecke, empfand ich die Aeroposition für den Rest des Rennens als etwas zu extrem und musste mich leider für eine schnelle Korrektur entscheiden. Michael indes erwischte es dabei mit zwei Platten auf der Radstrecke noch viel schlimmer. Dennoch waren trotz des schlechten Wetters zahlreiche Zuschauer gekommen um die Athleten entlang der Strecke anzufeuern.
Mit dem Erreichen der zweiten Wechselzone hatte dann auch Petrus endlich ein einsehen und so ging es dann bei moderaten Temperaturen auf die Laufstrecke. Die Laufstrecke bestand aus einem Wendepunkt-Kurs, der 3x zu durchlaufen war. Je einmal durch die Zeller Innenstand und wieder raus entlang der Uferpromenade, bis dann der Zieleinlauf unter tosendem Beifall auf dem Marktplatz wartete.
Die Organisation, Rahmenbedingungen und Veranstaltung empfanden alle als gut und gelungen.

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Fazit: Wer auf ein herrliches Bergpanorama, klasse Wasserqualität, Radbestzeiten und auf einen schönen Run entlang der Uferpromenade steht, der sollte diesen Wettkampf unbedingt mal vormerken. Und nachdem die ersten beiden Veranstaltungen buchstäblich ins Wasser gefallen sind, kann es eigentlich für die dritte Auflage am 31.08.2014 nur besser werden.

 

Schöne Grüße und Pfiat di,

Thomas H.

 

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