Ein „high-five“ auf dem Feldberg.

Text von Bastian Jung

Einmal im Jahr auf den großen Feldberg fahren, ist zumindest nach TG Tria Tradition ein Muss. Doch folgt man einem bekannten deutschen Sprichwort so ist einmal, keinmal.

Genau das dachten wir uns am 14. Mai auch. Als Herausforderung wollten wir uns an dem kühlen aber sonnigen Nachmittag der „Feldbergkönig/Kettenhunde“-Challenge stellen. Voraussetzung zum Erfüllen der Challenge ist es, den Feldberg von allen Seiten binnen 25 Stunden zu erklimmen. Die Challenge gibt dabei die Anstiege von Niedernhausen, Königstein, Esch, Oberursel und Schmitten als Ausgangspunkte vor.

Um uns der Challenge zu stellen entschlossen wir uns gemeinsam von Niedernhausen den ersten Anstieg zu wagen.

1. Auffahrt (Niedernhausen):

Bei recht kühlen Temperaturen trafen wir uns am Parkplatz „Zum Hammergrund“ in Niedernhausen und bereiteten unsere Räder vor. Thomas fuhr sich zum Treffpunkt schon mal warm, so konnten wir etwas skeptisch (was da wohl auf uns zukommt?) aber dennoch gut gelaunt in den Tag starten. Die ersten paar Höhenmeter sammelten sich über Niederjosbach, Schlossborn und dem Wellblech ziemlich schnell und genauso flott ging es das erste Mal den Anstieg von der B8 über das Rote Kreuz zum Feldberg rauf.

Oben angekommen, gab es eine kurze Lagebesprechung, welche Anstiege wir in welcher Reihenfolge als nächstes bewältigen wollen. Schon da war die Aussage „ja, das ganze jetzt noch viermal!“ schon irgendwie befremdlich.

2. Auffahrt (Königstein):

Durchgefroren von der Abfahrt, eine schnelle Wende im Königsteiner Kreisel und auf geht’s zum Steilsten (ggf. auch anstrengendsten?) Aufstieg. Schnell war klar der zweite Aufstieg ist recht kurz und so konnten wir bereits nach wenig Zeit ein letztes Mal, das Stück von der B8 zum Roten Kreuz hochfahren. Schon jetzt wurde das eine oder andere Kopf-an-Kopf-Rennen mit anderen Radlern auf den letzten Metern zum Feldberg ausgetragen.

Apropos waren wir scheinbar nicht die einzigen mit der fixen Idee. Jede Menge Rennradler waren an diesem Sonntag unterwegs und stellten sich der Challenge. Später im Gespräch fanden wir heraus, dass sich über Strava weit mehr als 100 Radler zur Challenge am heutigen Tag verabredet hatten. Eine kleine Motivationsspritze, wenn man stetig die gleichen Gesichter bei Auf- und Abfahrten gesehen hatte.

3. Auffahrt (Oberursel):

Die Abfahrt schnell hinter sich gebracht, wendeten wir auch hier in einem Kreisel an der Hohenmark und stellten uns der dritten Auffahrt. Langsam aber stetig kämpften wir uns gemeinsam Richtung Sandplacken und zum Feldberg hinauf, um ein drittes Mal die Ehrenrunde am Bushäuschen zu drehen. Eine kleine Pause gönnten wir uns vor der 4. Abfahrt und entschieden uns für die Auffahrt von Esch aus.

4. Auffahrt (Esch):

Schon bei der Abfahrt mussten wir feststellen, dass Esch, escht weit weg ist. Landschaftlich unglaublich schön, lag Esch allerdings auf dem halben Weg nach Bad Camberg und die ganze Zeit schwingt der Gedanke mit „das müssen wir alles wieder zurück?!“. Die vierte Auffahrt stellte sich als die Zäheste heraus, vor allem die „Rampe“ nach Oberreifenberg hatte es escht in sich. Oben angekommen mussten wir zunächst eine weitere Pause machen und den Akku mit Cola, Brezeln und Puddingteilchen wieder aufladen.

5. Auffahrt (Schmitten):

Als letzte Auffahrt haben wir uns Schmitten ausgesucht, was auch optimal gewählt war, da diese die kürzeste und entspannteste Auffahrt war. Trotz der Höhenmeter die wir bereits in den Beinen hatten, konnten wir alle gemeinsam die letzte 5. Auffahrt zum großen Feldberg meistern und uns zum Schluss vor dem Gipfelkreuz zu „Feldbergkönigen“ krönen.

Für nähere Infos zur Challenge: http://kettenhunde-feldbergkoenig.de

Feldbergkönige/Kettenhunde an diesem Tag: Thomas H., Jörg R., Bastian J.